Von Europa lernen: gute europäische Radverkehrsbeispiele - ADFC Nordrhein-Westfalen

Von Europa lernen: gute europäische Radverkehrsbeispiele

Paris, Kopenhagen und Oulu in Finnland machen es vor: sichere und komfortable Infrastruktur für Radfahrerinnen und Radfahrer ist kein Hexenwerk! Werde jetzt Mitglied, damit die Verkehrswende endlich auch in Deutschland Realität wird!

Seit über 20 Jahren gibt es die Europäische Mobilitätswoche. Kommunen, Vereine und andere Akteure aus ganz Europa setzen in dieser Woche ein Zeichen für nachhaltige Mobilität. Dieses Jahr steht sie unter dem Motto „Save Energy – Energie sparen“. Wie wichtig das Sparen von Energie, gerade im Verkehrssektor ist, zeigt der Prüfbericht 2023 des Expertenrats für Klimafragen. Zwar hat sich die Ampel-Regierung im Koalitionsvertrag viel vorgenommen, um den ÖPNV zu verbessern, das Radfahren zu fördern und den Antriebswechsel im Straßenverkehr voranzubringen. Allerdings zeigt die Analyse des Expertenrats zum Verkehrssektor, dass die Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2023 nicht ausreichen, um den Verkehrssektor auf den Bundesklimaschutzgesetz-Zielpfad zu führen. 

Für uns ist daher das Motto „Save Energy – Energie sparen“ der diesjährigen EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE Anlass, einen genaueren Blick in unsere Nachbarländer zu werfen:

  1. Insbesondere die Niederlande, Dänemark und Frankreich zeigen, dass durch eine konsequente Förderung des Radverkehrs das Fahrrad als Verkehrsmittel an Bedeutung gewinnt. Gute Radinfrastruktur motiviert Menschen zum Umstieg und alle die mit Dem Rad unterwegs sind, können sicher und komfortabel fahren.
    Jeder PKW-Kilometer der durch Radfahren ersetzt wird spart Energie. 
  2. Wir in Nordrhein-Westfalen können von den guten Beispielen aus den Nachbarländern lernen. Das hilft uns einerseits Fehler zu vermeiden und andererseits möglichst zügige Erfolge bei der Radverkehrsförderung zu erzielen.
    Wir sparen Energie, wenn wir uns an erfolgreichen Umsetzungsbeispielen aus dem Ausland orientieren.

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Hintergrund: Prüfbericht 2023 des Expertenrats für Klimafragen

In dem gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) erstellten Bericht prüft der Expertenrat für Klimafragen die vorgelegten Maßnahmen für den Verkehrssektor. Die Vorlage eines Sofortprogramms für den Sektor Verkehr ist notwendig, weil 2022 die Jahresemissionsziele im Bereich Verkehr überschritten worden sind. 

Der Expertenrat macht die tatsächliche Wirksamkeit der Ausbauoffensive Rad- und Fußverkehr von der Mittelbereitstellung anhängig. Insgesamt sieht der Expertenrat keine gesicherte Finanzierung und kritisiert zu wenige bereitgestellt Finanzmittel. Nach einem BMDV Gutachten wären ca. 1 Mrd. Euro zur Realisierung der ausgewiesenen Minderungswirkung notwendig. Tatsächlich sind im Haushaltsentwurf für das Jahr 2024 lediglich 263 Mio. Euro für die Ausbauoffensive Fuß- und Radverkehr anberaumt. 

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Zu sehen sind v.l.n.r.: Anna Ehlert, Julia Rode und Andreas Schwarz (Radkoordinierende Stiftung Zollverein), Prof. Dr. Hans-Peter Noll (Vorstandsvorsitzender Stiftung Zollverein), Simone Raskob (Geschäftsbereichsvorständin 6, Umwelt, Verkehr und Sport), Susanne Niemann (Mitglied Landesvorstand ADFC Nordrhein-Westfalen) sowie Marc Zietan (Vorsitzender ADFC Essen).

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https://nrw.adfc.de/artikel/mobilitaetswoche-23

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